Süddeutsche Zeitung - Deutschland | Montag, 17. Februar 2014
EU muss bei Reformen helfen
Für die EU ist der Wechsel an Italiens Regierungsspitze die nächste Herausforderung, konstatiert die linksliberale Süddeutsche Zeitung: "Dabei hatte die EU gehofft, nach Jahren der Euro-Krise nun ein paar ruhige Monate bis zur Europawahl im Mai zu haben, in denen man die Lage stabilisieren und so den Populisten Wasser abgraben könnte. ... Immerhin bringt Renzi einige Trümpfe mit. Er ist politisch unbelastet, populär, tatkräftig und mutig. ... Die EU muss, um zu reüssieren, ihre Mitglieder stärker an sich ziehen, löst dadurch aber Fliehkräfte aus. Sie muss auf ihren Markenkern - die Freizügigkeit, die Euro-Regeln - pochen, darf aber nicht wie eine hartherzige Gouvernante agieren. Was heißt das für den Umgang mit Italien? Fordern. Und Fördern. Falls Renzi sein Land saniert und reformiert, sollte Brüssel stärker als bisher helfen, Italiens Infrastruktur zu modernisieren und jungen Italienern Arbeit zu geben. Renzi tritt zu einem Endspiel an, für Italien, für Europa."
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